Was bietet MASH?

Die lokale Selbsthilfe-Initiative richtet sich an Menschen, für die Angst zum Problem geworden ist (Depressionen siehe hier). Gegenstand der Selbsthilfearbeit ist Angst in ihren zahlreichen Facetten:

Panikstörung: Wiederkehrende, unerwartete, für den Betroffenen nicht erklärbare Panikattacken, verbunden mit physischen Syptomen wie z. B. Herzrasen, Atemnot, Brustschmerzen, Erstickungsgefühle und Schwindel.

Agoraphobie: Angst vor Orten oder Situationen, in denen entweder eine Flucht schwierig wäre oder keine Hilfe (z.B. von einem Arzt) zu erwarten ist. Dazu zählen beispielsweise große Plätze, geschlossene Räume, Menschenmengen, Warteschlangen, Fahrten in Bus, Zug, U-Bahn oder Auto. Agoraphobie tritt häufig in Folge von Panikattacken auf.

Generalisierte Angststörung: Monatelange anhaltend starke, frei flottierende Ängste, Sorgen (um sich selbst und die eigene Gesundheit, um Angehörige und deren Gesundheit, Angst, dass nahestehende Personen verunglücken könnten usw.), Anspannungsgefühle auch bei Alltagsproblemen, meist begleitet von Schlafstörungen, Nervosität und Reizbarkeit.

Soziale Phobie: Angst- und Vermeidungsreaktionen bei sozialen Anforderungen – etwa in Gegenwart anderer zu sprechen, zu essen, zu schreiben, an Partys teilzunehmen.

Spezifische Phobien: Unbegründete starke Angstreaktion gegenüber Angstobjekten wie Tieren (Spinnen, Schlangen) oder Situationen (Höhe, Flugzeuge).

Beitrag

Zum größten Teil wird die Arbeit der MASH durch das Referat für Gesundheit und Umwelt der Landeshauptstadt München gefördert. Außerdem erhalten wir Gelder aus der Selbsthilfeförderung der gesetzlichen Krankenkassen. Wir sind zusätzlich verpflichtet einen Eigenanteil an der Gesamtfinanzierung zu erwirtschaften und erheben deshalb folgende Teilnehmerbeiträge für die Gruppenmitgliedschaft:

Regulärer Beitrag:                30 Euro pro Monat
Ermäßigter Beitrag:*            15 Euro pro Monat

Arbeit in Selbsthilfegruppen

In 25 Gruppen treffen sich bei MASH jede Woche durchschnittlich etwa 240 Menschen mit Angststörungen und/oder Depressionen, um gemeinsam einen Weg aus ihrer Problematik zu suchen. Insgesamt haben seit 1989 tausende Menschen an unseren Gruppen teilgenommen und viele von ihnen sind soweit genesen oder können mit ihrer Problematik so gut umgehen, dass sie wieder ein normales Leben führen können. Auch Du kannst es schaffen – wenn Du aktiv wirst!

Unsere Selbsthilfegruppen werden von erfahrenen, ehemals selbst Betroffenen moderiert und angeleitet. Sie erhalten bei MASH eine Schulung, regelmäßige Supervision und Intervision und werden durch Fachpersonal unterstützt.

Die Angst- und Depressionselbsthilfegruppen sind altersoffen oder auch nach Altersstufen unterteilt. Es gibt u.a. Gruppen für Menschen bis 30 Jahre, bis 40 Jahre oder für Menschen über 60 Jahre. Zusätzlich zu den Selbsthilfegesprächsgruppen werden nach Bedarf auch Trainingsgruppen, beispielsweise für Sozialphobiker oder Agoraphobiker, sowie Soziale Kompetenz- oder Sportgruppen angeboten. Zur Zeit trifft sich zum Beispiel regelmäßig eine Bouldergruppe, unter dem Motto „Bouldern mit der Angst“.
Für weitere Informationen findest Du hier unsere „Erstkontaktbroschüre“.

Fördermitgliedschaft: Wer sich bereit erklärt, die Angst-Hilfe München e.V. für mindestens ein volles Kalenderjahr als Fördermitglied mit einem jährlichen Förderbeitrag von mindestens 72 Euro zu unterstützen, für den wird folgender Gruppenbeitrag erhoben:

Regulärer Beitrag:                   15 Euro pro Monat
Ermäßigter Beitrag:*              6 Euro pro Monat

Die Fördermitgliedschaft bei der Angst-Hilfe München e.V. enthält:

  • Ermäßigte Teilnahme an den Schulungsangeboten der MASH
  • Falls gewünscht, regelmäßiger Newsletter der MASH
  • Vergünstigter Gruppenbeitrag bei der MASH (s.o.)

* Für Schülerinnen und Schüler, Studierende, Auszubildende, Arbeitslose und Sozialleistungsempfänger (Vorlage entsprechender Belege)